KIRCHENNACHRICHTEN

Dezember 2023 und Januar 2024

für die Gemeinde Waldenburg, mit den Orten Franken, Schlagwitz, Schwaben, Dürrenuhlsdorf, Ziegelheim, Niederwinkel, Oberwinkel/Ebersbach

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Monatsspruch Dezember:

Meine Augen haben deinen Heiland gesehen, das Heil, das du bereitest hast vor allen Völkern.

(Lukas 2,30-31)

 

Liebe Gemeinde!
Pfarrer Albrecht Mattäusim Internet gibt es einen Trend, an den mich die Monatslosung erinnert hat.
Menschen stellen dort ihre sogenannte „Bucket List“ vor. Dieser Name ist abgeleitet von der englischen Redewendung „kick the bucket“, die wiederum „sterben“ bedeutet.
Es sind also Dinge, Unternehmungen, die man vor seinem Ableben noch erleben möchte. 
Diese Listen sind auf sehr unterschiedliche Lebensbereiche bezogen. Manche wollen finanzielle Freiheit erreichen; andere besondere Reiseziele besuchen; wieder andere wollen besonders schöne und einprägsame Erfahrungen mit den Menschen machen, die sie lieben.
Manchmal kann so eine Liste helfen, sich im Leben zu verorten. Wo stehe ich, was habe ich schon und was will ich noch erreichen? Was würde bei Dir stehen?

Die Erfüllung einer solchen Bucket List und die Freude darüber, ist Teil des Monatsspruchs für Dezember. Es geht hier um den alten Simeon. Ihm wurde gesagt, dass er nicht sterben werde, bis er nicht „den Heiland“ gesehen hat.
Als nun das Jesusbaby an ihm vorbei getragen wird, ruft er laut: „Herr, nun lässt du deinen Diener in Frieden fahren, wie du gesagt hast; denn meine Augen haben deinen Heiland gesehen, das Heil, das du bereitet hast vor allen Völkern, ein Licht zur Erleuchtung der Heiden und zum Preis deines Volkes Israel“ (Lk 2, 29-32).
Heiland ist ein altes Wort und heißt so viel wie „Heilsbringer“ oder einfach derjenige, der die Welt wieder in Ordnung bringt, der macht, dass es Menschen wieder gut geht.
Simeon wollte diesen Heilsbringer sehen; er wollte wissen, wer das ist. Dass hat ihm die Ruhe gegeben, dass er sagen konnte: jetzt kann ich befriedigt sterben.
Ich finde, das ist ein durchdachtes und sinnvolles Ziel für das Leben: Ich möchte bevor ich sterbe, diesen Menschen kennen lernen, von dem Bibel und die überwiegende Mehrheit der Menschen sagen, durch ihn ist die Welt in Ordnung gekommen und durch ihn ist auch mein Leben so geworden, dass ich zufrieden sein kann.   

Und das führt mich zu einer anderen Liste, die auch in diesen Tagen oft Beachtung findet. Die Liste mit den guten Vorsätzen fürs neue Jahr.

Dort hält man auch für sich Dinge fest, damit das Leben wieder in Ordnung kommt. Anliegen durch die wir wieder in die richtige Spur kommen.
Wenn wir uns Simeon zum Vorbild nehmen, wäre ein guter Vorsatz dafür: ich möchte in diesem Jahr Jesus Christus besser kennen lernen.
Da kann man sich gute, konkrete Anliegen vornehmen:
z. B. Ich möchte in diesem Jahr mal das Lukasevangelium intensiv durchlesen. Oder: Ich möchte in diesem Jahr jeden Tag früh ein Gebet sprechen oder ich will den Gottesdienst dieses Jahr ganz regelmäßig besuchen. All das sind Möglichkeiten, Jesus besser kennen zu lernen und damit seine Kraft, die Ordnung und Zufriedenheit gibt, in mein Leben lassen.
Ich kenne niemanden, der das getan hat und dessen Leben sich nicht spürbar zum Positiven verbessert hat.

Probiert’s aus!

Euer Pfarrer Matthäus

 

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