KIRCHENNACHRICHTEN

August 2024 und September  2024

für die Gemeinde Waldenburg, mit den Orten Franken, Schlagwitz, Schwaben, Dürrenuhlsdorf, Ziegelheim, Niederwinkel, Oberwinkel/Ebersbach

Titelbild

Lasst uns aber wahrhaftig sein in der Liebe und wachsen in allen Stücken zu dem hin, der das Haupt ist, Christus (Eph 4,15).

Liebes Gemeindeglied,

Pfarrer Albrecht Mattäus
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ich grüße Dich und wünsche Dir einen famosen Sommer!

Wann ist die richtige Zeit über das vergangene Jahr nachzudenken? Kalendarisch zu Sylvester? Dem Kirchenjahr entsprechend zum Ewigkeitssonntag? Oder pragmatisch, wenn die Steuererklärung fertig ist?
Als Pfarrer muss ich ehrlich sagen, dass es für mich eine ganz andere Zeit ist: nämlich im Sommer! Dann sind die großen Feste vorerst um, die Kreise haben Pause oder machen Ausflüge – das Gemeindeleben beruhigt sich erstmal, um Kraft für die aufwendige Zeit nach dem Sommer zu sammeln.
In dieser Zeit halte ich es für wichtig, auch auf die Gemeinde zu schauen: Wo steht die Gemeinde jetzt? Wie geht es ihr? Und wie kann man das beurteilen?

Bei der Gemeinde geht es – wie in der Wirtschaft oder der Pflanzenwelt – um Wachstum. Aber nicht um ein konkret messbares Wachstum, sondern  eher um eine Richtung, den Fortschritt auf ein Ziel. Ein Vers von Paulus kann das vielleicht verdeutlichen:

Lasst uns aber wahrhaftig sein in der Liebe und wachsen in allen Stücken zu dem hin, der das Haupt ist, Christus (Eph 4,15).

Die Richtung ist also: Wächst die Gemeinde zu Jesus hin? Wird der Glaube der Gemeinde stärker? Merkt man der Gemeinde an, dass nicht der Zeitgeist, sondern der Heilige Geist das Sagen hat?

In diesen Punkten will ich einfach mit Euch meine Freude teilen und sagen: Ja, ich merke und spüre, dass wir im letzten Jahr auf diesem Weg merklich vorangeschritten sind. Und die Freude will ich Euch mitgeben. Es läuft gut! Gott sei Dank dafür!

Das geistliche Wachstum der Gemeinde ist immer die Grundlage für das personelle Wachstum. Ganz einfache Regel: Je fester die Gemeindeglieder im Glauben und in ihrer Kirche verankert sind, desto attraktiver wirkt die Gemeinde auf andere.
Und auch das erleben wir.

Als Sinnbild dafür habe ich die Königskerze vor unserem Pfarrhaus in Langenchurdorf im Sinn. Jedesmal wenn ich daran vorbei gehe, freue ich mich über die über 2,50 m hohe Pflanze, die trotz dem steinigen Boden so prächtig gewachsen ist, und ich fühle mich an unsere Gemeinde erinnert. Auch wir haben vielleicht nicht die einfachsten Voraussetzungen: Strukturveränderungen, Entkirchlichung, unterschiedliche Prägungen und Vorstellungen.
Aber das alles hindert uns nicht am Wachsen, wenn die Richtung stimmt – nämlich zum Himmel hin ;-)

Insofern wünsche ich Euch, dass ihr auch nicht mit Sorgen und Nörgeln, sondern  mit Freude und Dankbarkeit auf die Gemeinde schauen könnt und diese Freude teilt; auf das weiter wachse, was Gott gesät hat!


Euer Pfarrer Matthäus

 

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